Sebastian Fitzek

Der Insasse

Fitzek privat

Im Blog und Podcast mit Sebastian Fitzek zeigt sich der erfolgreichste Thrillerautor im deutschsprachigen Raum offen und ganz privat.

Ich treffe Sebastian bei einer Lesung von Das Geschenk im Herbst 2019 in Lenzing in Oberösterreich im Rahmen des Attersee Krimifestivals. Vor ausverkauftem Haus zeigt er, dass er nicht nur der erfolgreichste deutschsprachige Krimiautor ist sondern auch ein unglaublicher Entertainer. Es sprüht vor Schmäh, Witz und Anektoten. Im Publikum sitzen nicht nur hunderte Fans sondern auch Kolleginnen wie Ursula Poznanski und Beate Maxian.

Treffpunkt Garderobe. Sebastian ist gut drauf, nimmt sich eine halbe Stunde Zeit und signiert sogar meinen eigenen Krimi. Der kriegt natürlich einen Ehrenplatz. Dann legen wir los und Herr Fitzek erweist sich als gar nicht zurückhaltend und antwortet offen auf alle Fragen. Lest hier einen Auszug aus dem Blog und Podcast mit Sebastian Fitzek.

Der Talk

Hallo Sebastian!

„Hi! und, Mann, habt ihr Glück, dass ihr nur meine Stimme hört, denn die ist viel besser als mein Äußeres!“

Wolltest du schon als Kind Autor werden oder doch lieber Feuerwehrmann?

Ich habe zwar in der Grundschule mal eine Geschichte vorgelesen, aber nein, das stand nicht am Plan. Tennisspieler oder Tierarzt schon eher. Feuerwehrmann übrigens auch nicht. Ich habe ja auch Tiermedizin studiert.

 

Du kommst vom Radio. Bist du immer noch ein Morgenmensch!

Nicht der absolute, aber auch kein Morgenmuffel. Also nicht um vier, aber um sechs geht’s schon.

Sein schlimmster Kritiker sagt...

Geht ja auch gar nicht anders mit drei Kindern.

Dummerweise schlafen die am Wochenende nicht aus und sind um sechs wach. Wie wunderbar… (grinst)

Kenn ich, ich hab‘ auch einen Sohn. Der hat früher total gerne Bücher gelesen und jetzt gar nicht mehr. Wie motivierst du den wieder dszu?

Ich würde ihn fragen, was er stattdessen macht und auf welches Genre er steht. Und dann kriegst du ihn über die Geschichte. Ich hatte auch Phasen, in denen ich nicht gelesen hab.

Liest du selber noch viel?

Muss ich ja, schon aus Recherchegründen. Ich lese querdurch, was man mir schenkt, was aus der Buchhandlung. Ist immer noch mein liebstes Hobby.

Knaur 2019

Verarbeitest du eigentlich in deinen Büchern auch eigene Ängste?

Ich habe einen anderen Blick auf Alltagssituationen. Ich stand an der Kreuzung und aus dem Nachbarauto schaute mich ein Kind an. Und ich dachte mir, was wäre wenn… so ist z. B. Das Geschenk entstanden.

Was war die schlimmste und schönste Kritik ever?

Die Schlimmste war die Schönste. Von einem Zeitungsredakteur, der meinte: ich hab noch wie was von Fitzek gelesen, mir wird schon schlecht, wenn ich seinen Namen höre. Ich dachte wunderbar, der ist wenigstens ehrlich. Die beste Gute stammt von einem Analphabeten, der mit meinem Buch lesen gelernt hat.

Der Wordrap

Lieber Buch oder E-Book?

Hauptsache die Leute lesen überhaupt. Ich schau den ganzen Tag in den Computer und mag dann Bücher lieber.

Dein Lieblingsautor aller Zeiten?

Kann ich so nicht sagen. Enid Blyton als ich klein war, Michael Ende hat mich auch geprägt.

Im Podcast „Bücher sind wie Kekse“ mit Sebastian Fitzek erfahrt ihr noch mehr über seine Pläne, seine Lieblingsmusik und ob man als Autor reich werden kann …

Bonustrack

Gerade gelesen habe ich…

Das Todeszimmer

Jeffrey Deaver

Bewährt spannend. Lincoln Rhyme und Amelia Sachs auf den Spuren eines Drohnenkillers und geheimer Aktionen bis in hohe Regierungskreise.

Ich mag die Detailgenauigkeit des Spurenexperten und die vielen guten Plot-Twists. (Blanvalet, 2015)

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